Rund 40 Informationsschilder nennen nicht nur Zahlen und Fakten, sondern spiegeln eindrucksvoll die Ursachen, Formen und Auswirkungen häuslicher Gewalt wider. Die Ausstellung informiert und überrascht, berührt und rüttelt auf. Sie macht wütend und manchmal auch sprachlos. Sie weist aber auch auf Chancen und Wege hin, mit denen sich häusliche Gewalt überwinden lässt. Denn Wege aus der Gewalt sind erst möglich, wenn das Schweigen gebrochen wird. Es werden Workshops und Fortbildungen für Lehrer*innen angeboten. Die Zielgruppe sind Schulklassen ab Klasse 9 und Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte an Schulen.

Förderung von Grundschüler*innen durch das bundesweite Mentoringprogramm „Balu und Du“ im außerschulischen Bereich. Die Ehrenamtlichen helfen dem Kind durch persönliche Zugewandtheit und aktive Freizeitgestaltung, sich in der Gesellschaft zu entwickeln und zu lernen, wie man die Herausforderungen des Alltags erfolgreich meistern kann. Die Vision ist, dass mit dem Mentoringprogramm „Balu und Du“ einen wirkungsvollen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit geleistet wird und sowohl Kinder als auch junge Erwachsene davon profitieren können – zum Wohlergehen der ganzen Gesellschaft.

Nicht jeder Schülerin oder jedem Schüler fällt es leicht, die Erwartungen und Regeln des Schulalltags problemlos zu meistern. Treten herausforderndes Verhalten oder Konflikte häufiger auf, wächst die Sorge um den Schulerfolg. Die Beratung schafft neue Ideen in vermeintlich verfahrenen Situationen, erarbeitet Handlungssicherheit im Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen von Schüler*innen. Die Beratung vermittelt, koordiniert und unterstützt Lehrkräfte mit ihren Kolleg*innen, Schüler*innen mit ihren Familien. Die Kontaktaufnahme zu den Berater*innen kann über das Bildungsportal Niedersachsen–Beratung & Unterstützung- für Schulleiterinnen, Schulleiter und Lehrkräfte erfolgen. Das Angebot ist kostenfrei, da es sich dabei um Leistung im Auftrag der Niedersächsischen Landesschulbehörde handelt. Die Teilnahme an der Beratung ist freiwillig. Die Vertraulichkeit wird zugesichert.

Das RZI Braunschweig ist Teil des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Braunschweig. Mitarbeiter*innen des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Braunschweig mit beruflicher Erfahrung in der sonderpädagogischen Beratung und Unterstützung beraten und unterstützen bei allen Fragen zur inklusiven Beschulung von Schüler*Innen in der Stadt Braunschweig. Neben der ortsnahen Beratung ist es u.a. Aufgabe der RZI, Entscheidungen zum Einsatz des sonderpädagogischen Personals an Schulen vorzubereiten. Die Beratung und Unterstützung sind kostenfrei.

Auch Kinder machen Erfahrungen mit Sterben, Tod und Trauer. Oft ist ihr Umfeld sprachlos. Mit dem bundesweiten Projekt „Hospiz macht Schule“ soll geholfen werden, diese Sprachlosigkeit zu überwinden. Die Projektwoche hat an jedem Tag einen neuen Themenschwerpunkt (z.B. Werden und Vergehen, Krankheit und Leid, Sterben und Tod, Vom Traurig Sein, Trost und Trösten). Das Projekt richtet sich an Kinder der 3. und 4. Klasse. Zuvor finden jeweils ein Elternabend und eine Informationsveranstaltung in der Schule statt.

Telefonische und persönliche Beratung sind möglich. Zu den Angeboten gehören die diagnostische Ersteinschätzung, Einzel- und Familiengespräche, Begleitung und Vermittlung von weiterführenden geeigneten Hilfen, Beratung und Fortbildung von Einrichtungen bzw. deren Fachkräften sowie präventive Angebote in Schulen in Form von Sprechstunden oder Projekten. Die Beratung ist kostenfrei, auf Wunsch aufsuchend und nach Terminvereinbarung.

Schwerpunkt der Arbeit ist der Blick auf die betroffenen Schüler*innen. Sie werden mit einem sehr vielfältigen Angebot dabei unterstützt, den Weg in die Schule wieder gern zu gehen.Die Koordinierungsstelle arbeitet nachrangig. Sie wird erst aktiv, nachdem es Eltern und Schule nicht gelungen ist, die betroffenen Schüler*innen wieder zu einem Schulbesuch zu bewegen. Die jungen Menschen werden individuell beraten und unterstützt, um wieder in den Schulalltag integriert werden zu können. Es findet eine enge Kooperation mit Eltern und Schulen statt, um mögliche Gründe für eine Schulverweigerung zu beheben. Ziel der Koordinierungsstelle ist die Reintegration in die Schule und die damit verbundene Verringerung von Schulabgängern ohne Abschluss sowie die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen. Die Koordinierungsstelle Schulverweigerung – Die 2. Chance ist Bestandteil der Abteilung Jugendförderung und arbeitet eng vernetzt mit der dem Fachbereich Öffentliche Ordnung und Sicherheit, den weiterführenden Braunschweiger Schulen sowie den Schulsozialarbeitern*innen zusammen.

Die Expert*innen aus dem Präventionsteam sind Polizeibeamt*innen mit langjähriger Berufserfahrung, die ausschließlich Präventionsarbeit leisten. Das Team der Polizei gestaltet Schulunterrichte, Elternabende sowie Veranstaltungen für Lehr- und Fachkräfte. Veranstaltungen zu Themen wie Gewaltprävention, Legale und illegale Suchtmittel (Schwerpunkt Alkohol/ Cannabis), Zivilcourage – so helfe ich anderen!, Jugendtypische Delikte (Diebstahl, Körperverletzung, Sachbeschädigung …), Gefahren und Risiken im Netz – die digitalen Lebenswelten von junger Menschen, Amokprävention (nur für Lehrkräfte), Prävention politisch motivierte Kriminalität, Verkehrssicherheitsarbeit „Junge Fahrer“ (E-Scooter, Alkohol /illegale Drogen im Straßenverkehr) sind möglich.

Im Regionalen Beratungsteam arbeiten die folgenden Beratungsgruppen - in der Regel 8 Personen - zusammen: Fachberaterinnen und -berater für Unterrichtsqualität, Schulentwicklungsberater*Innen, Schulpsychologische Dezernent*Innen, Berater*Innen für Evaluation. Der direkte Kontakt ermöglicht es, auch vor der konkreten Inanspruchnahme einer Beratungsleistung Beziehungen und Vertrauen aufzubauen, sich über die vielfältigen Angebote des Beratungs- und Unterstützungssystems zu informieren und gemeinsam mit dem Regionalen Beratungsteam passgenaue Angebote zu entwickeln. Sie koordinieren die Beratungsprozesse unter Berücksichtigung aller Angebote im Beratungs- und Unterstützungssystem eigenverantwortlich unter Wahrung der Vertraulichkeit.

Im Dezernat 5 der regionalen Landesämter für Schulen und Bildung (RLSB) finden sich Angebote von schulpsychologischen Dezernenten. Die schulpsychologischen Angebote sind für Eltern, Schüler*innen, Lehrer*innen und systembezogene Fachkräfte freiwillig, kostenfrei und frei zugänglich. Schulpsychologische Dezernent*innen unterliegen der Schweigepflicht nach §203 StGB. Die Schulpsychologie arbeitet unabhängig von Weisungen Dritter, wahrt die Verantwortungsstrukturen und die Zuständigkeiten und arbeitet ressourcenorientiert.

Schule und Jugendhilfe haben in der Praxis viele Schnittmengen Schulsozialarbeiter*innen beraten zu Themen wie Schulverweigerung, Vermeidung von Abschulung, Hilfe für von Armut betroffene Schüler*innen, Hilfe für Schüler*innen alleinerziehender Eltern, Bildungs- und Sprachförderung für Schüler*innen mit Migrationshintergrund, Übergangsoptimierung in die Berufswelt sowie individuelle jugendhilfliche Angebote nutzbar machen und ergänzt die soziale Arbeit des Landes sowohl an allgemeinbildenden Schulen, als auch an Berufsbildenden Schulen.

Schule ist ein Ort des Lernens, auch und zunehmend des sozialen Lernens. Dabei sind die Herausforderungen in den letzten Jahren durch eine sich schnell verändernde Schülerschaft erheblich größer geworden. Die Schule hat den Auftrag, mit ihren Angeboten zur Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit der Schüler*innen beizutragen und mit ihren Angeboten Schüler*innen eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht und am Schulleben sowie ein erfolgreiches Absolvieren der Schullaufbahn zu ermöglichen. Der Schwerpunkt der sozialen Arbeit in schulischer Verantwortung liegt auf Maßnahmen, die sich an Schülerinnen und Schüler richten, einen präventiven Ansatz verfolgen und vorrangig schulische Aufgaben betreffen.