Die Selbsthilfegruppe bietet bei regelmäßigen Gruppentreffen die Möglichkeit, über Probleme zu sprechen, die sich durch die Erkrankung ergeben. Weiterhin runden Informationen über Hilfsangebote und sporadische Einbeziehung von professionellen Helfern die Gruppentreffen ab.

In Einzelgesprächen wird speziell auf die Thematiken und Problemstellungen junger Konsument*innen und Angehöriger (bspw. Jugendliche von konsumierenden Eltern) eingegangen. Außerdem gibt es die Möglichkeit zur Teilnahme an einer suchtspezifischen Gruppe und die Nutzung der Onlineberatung.

Sozialpädagog*innen beraten und unterstützen Betroffenen einer psychischen Erkrankung mit dem Ziel, alltägliche Schwierigkeiten, die sich auf Familie, Freundschaft, Wohnen, Arbeit und soziale Sicherheit auswirken können, aufzufangen.

Weitere Angebote sind Elternkreis (Selbsthilfe für Eltern von konsumierenden Kindern), Ambulante Therapie sowie Präventions- und Infoveranstaltungen. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Onlineberatung.

Die Gesundheitsförderung arbeitet seit vielen Jahren mit Schulen, Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen in Braunschweig zusammen Der inhaltliche Schwerpunkt liegt im Bereich Suchtprävention mit Alkohol-, Rauch- und Cannabisprävention. Bei der Entwicklung und Durchführung der suchtpräventiven Konzepte gibt es eine enge Verzahnung mit Braunschweiger Institutionen wie Jugendberatungsstellen oder Drogenberatungsstellen. Auch bei der Umsetzung bundesweiter Konzepte (z.B. HaLT = Hart am Limit; Konzept zur Alkoholprävention) ist die Gesundheitsförderung maßgeblich beteiligt.

Das Angebot richtet sich allgemein an Menschen mit Suchtproblemen - unabhängig von dem Suchtstoff (Alkohol, Medikamente, Drogen) - an Gefährdete, Kranke, Angehörige, Freunde sowie Kinder aus suchtbelasteten Familien.

An den Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst können sich Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Familienangehörige sowie weitere Bezugspersonen, Schulen, Kindergärten, Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, Einrichtungen und Beratungsstellen der Jugendhilfe, Kinderärzt*innen, Kinder- und Jugendpsychiater*innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen und andere medizinische Einrichtungen wenden. Das Angebot umfasst telefonische und persönliche Beratung, diagnostische Ersteinschätzung, Einzel- und Familiengespräche, Begleitung und Vermittlung von weiterführenden geeigneten Hilfen, Beratung und Fortbildung von Einrichtungen bzw. deren Fachkräften, präventive Angebote in Schulen in Form von Sprechstunden oder Projekte.

Zum Aufgabengebiet gehören die Kindergartenuntersuchungen, Schuleingangsuntersuchungen, Begutachtung und Beratung im Rahmen der Eingliederungshilfe, Gesundheitsberatung, Sprachheilberatung, Impfberatung und Impfprojekte.

Beispiele für Erkrankungen, die vom ärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt werden können sind etwa Erkältung mit Fieber, höher als 39 °C, anhaltender Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme, starke Hals- oder Ohrenschmerzen, akute Harnwegsinfekte, akute Rückenschmerzen, Erkrankungen bei Kindern oder auch Augenbeschwerden

Das Lukas-Werk bietet in Südostniedersachsen ein flächendeckendes Netzwerk spezialisierter Gesundheitsdienstleistungen. Die Reha-Tagesklinik Psychosomatik bietet ein ganzheitliches, wohnortnahes Behandlungsangebot für Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Zum Angebotsspektrum gehören die Suchtprävention, die Beratung, Betreuung für Menschen mit Suchtproblemen sowie deren Angehörigen, Beratung, Behandlung und Rehabilitation für Menschen mit psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen, medizinische und pflegerische Versorgung von Menschen mit geistiger oder schweren Mehrfachbehinderungen.

Dies ist ein Angebot für Migrant*innen, die traumatisierende Erfahrungen durch Folter, Verfolgung, Krieg o.ä. erlitten haben und an den Folgen körperlich und/oder psychisch leiden und dadurch in ihrer Belastungs-, Arbeits- und Lebensfähigkeit eingeschränkt sind, sowie für ihre Familienangehörigen, speziell auch Kinder und Jugendliche. Die Informationen und Angebote für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie Fachkräfte beinhalten u.a. Beratung und Begleitung z.B. bei der Vernetzung mit Ehrenamtlichen und Migrationsberatungsstellen, die Behandlung von Traumata, die Vermittlung in Therapieplätze, Kinder- und Jugendsprechstunden für Flüchtlingskinder sowie Fortbildungen und Inter- und Supervision für Fachkräfte. Behandler*Innen von Geflüchteten können Unterstützung in aufenthaltsrechtliche sowie sozialen Fragestellungen erhalten.

Nicht jeder Fall gehört in die Notaufnahme. Wird außerhalb der Sprechzeiten des Hausarztes medizinische Hilfe benötigt, kann man sich direkt in den Bereitschaftspraxen versorgen lassen. Lebensbedrohliche Notfalle sind unter anderem Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung, schwere Atemnot, starke Brustschmerzen oder Herzbeschwerden, starke, nicht stillbare Blutungen, Unfälle mit Verdacht auf starke Verletzungen, Vergiftungen, starke Verbrennungen, Ertrinkungsanfälle, Stromunfälle, Suizidversuche aller Art oder akute und anhaltende Krampfanfälle. Dann ist der Notruf 112 zu wählen.

Der nicht-ärztliche Psychosoziale Krisendienst der Stadt Braunschweig richtet sich an Menschen in akuten Lebenskrisen und deren Angehörige und das soziale Umfeld, psychisch erkrankte und seelisch behinderte Menschen in Krisensituationen und Menschen in einer suizidgefährdeten Situation.
Wenn es erforderlich ist, arbeiten die Mitarbeitenden des Krisendienstes auch aufsuchend. Die Beratungen sind kostenlos und die Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht und dem Datenschutz.

Es werden sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene mit wissenschaftlich evaluierten und sozialrechtlich anerkannten Therapieverfahren behandelt. Die Abrechnung erfolgt i.d.R. über die gesetzliche oder private Krankenversicherung. Über die regulären Psychotherapieangebote hinaus werden auch Projekte zu jeweils aktuellen Forschungsfragen durchgeführt.

In der Suchtselbsthilfe kommen Menschen zusammen, die das Thema Sucht verbindet. Dabei geht es um die Gemeinschaft, den Austausch auf Augenhöhe und die eigene Betroffenheit.

Die Sozialmedizinische Nachsorge ist eine Leistung der Krankenkassen ohne Zuzahlung nach § 43 Abs. 2 SGB V. Sie beginnt im Krankenhaus vor der Entlassung als Vorbereitung für die veränderte Situation Zuhause oder auch kurz nach Entlassung und endet 6 - 12 Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt des Kindes.

Ziele der Zusammenarbeit können unter anderem die Unterstützung bei der Planung für die Zeit mit Eltern und Kinder zuhause, Begleitung der Entlassung, Anleitung und Umgang mit der Frühgeburt oder der Erkrankung des Kindes, Unterstützung bei der Anbindung bei Fachärzten/SPZ, Anleitung zur Medikamentengabe, Fütter- und Ernährungsanleitung, Abbau von Ängsten, Beratung zu inklusiven Angeboten, Unterstützung bei ambulanten Therapien, Unterstützung bei Antragstellung bei Behörden, Kranken- und Pflegekassen etc., Anbindung an entlastende Maßnahmen usw. sein. Meist findet die sozialmedizinische Nachsorge im Haushalt der Eltern statt.

Der Sp-Dienst bieten Beratungsgespräche in akuten psychischen Krisen, Beratungsgespräche in der Beratungsstelle oder im häuslichen Umfeld/Lebensumfeld, Angehörigenberatung, Abklärung des Beratungsanliegens und ggfs. Vermittlung in andere weiterführende Unterstützungs- und oder Hilfsangebote, Nachsorgende Beratung und Betreuung nach Klinikaufenthalten an. An die Beratungsstelle können sich Betroffene und Erfahrene, Angehörige, Personen aus dem Umfeld oder Mitarbeiter*innen anderer Beratungsstellen und Institutionen wenden. Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym.

Die Ausnahme von der Regel: Kinder und Jugendliche, die sich bei einem Sport- oder Verkehrsunfall oder bei einer anderen Gelegenheit verletzen. Sie gilt auch für Kinder, die sich versehentlich eine Holzkugel in die Nase gesteckt haben. Denn die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und auch die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenklinik sowie die Abteilung für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie befinden sich weiterhin am Standort Holwedestraße.

Die Aufnahme in den teilstationären Bereich der Tageskliniken erfolgt, bei vorliegender Indikation, nach Einweisung durch einen niedergelassenen Arzt. Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Störungen (Essstörungen; körperliche Beschwerden, die durch organische Ursachen nicht erklärt werden können ...), emotionalen Störungen (Ängsten, depressiven Verstimmungen, schweren Kontaktstörungen, Störungen der Impulskontrolle), Problemen aufgrund von Zwangs- und Ticstörungen, Psychosen, Schulleistungsproblemen / Schulvermeidungsverhalten (wenn dies im Zusammenhang mit einer psychiatrischen Erkrankung steht) werden behandelt.
Eine tagesklinische Behandlung hängt u. a. von der Fähigkeit der Kinder/Jugendlichen ab, den täglichen Umgebungswechsel zwischen zu Hause und Klinik zu bejahen. Außerdem müssen Kräfte und Möglichkeiten der Familie bestehen, um die Kinder/Jugendlichen zu Hause ausreichend zu unterstützen und mit uns zusammenzuarbeiten.

Die Besucher*innen der Tagesstätte haben die Möglichkeit täglich an den tagesstrukturierenden Angeboten teilzunehmen. Mit den Methoden von Einzel- und Gruppengesprächen, Ergo- und Arbeitstherapie, Alltagsbegleitungen, Haushaltsplanung und Freizeitgestaltung, dem Zubereiten gemeinsamer Mahlzeiten sowie auch Bewegung und Entspannung werden Ressourcen aktiviert, Stärken wiederentdeckt, Alternativen zum Suchtmittelkonsum und anderen schädigenden Verhaltensweisen erarbeitet und so „gesunde“ Verhaltens- und Erlebensweisen entwickelt und gefestigt.